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Hi,
ich bin weit weg von einem guten Schachspieler von daher seht mir die Frage bitte nach
Mich interessiert die Gewichtung/Einschätzung der oft erlebten Situation weißer Läufer greift schwarzen Springer auf (oftmals) c6 an und der Springer kann nur durch die Bauern b7 oder d7 verteidigt werden.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich den Läufer als etwas stärker einschätze als den Springer (ja, ist situativ und kann man im Grunde nicht pauschalisieren) würde ich mit weiß den Läufer dann zurück ziehen. Insofern spiele ich mit weiß den Zug eher selten weil oftmals mit z.B. Bauer a6 der Läufer angegriffen wird und ich dann ohnehin wieder abziehe. Im Grunde also ein "verschwendeter" Zug.
Wenn ich aber schwarz spiele und mein Springer wird angegriffen kann ich dem weißen Spieler ja nicht die Entscheidung abnehmen ob er schlägt oder nicht. Und oftmals kommt es dann zum Tausch mit dem Nachteil, dass ich zwar den in meinen Augen stärkeren Läufer habe, dafür aber einen Doppelbauern auf der c-Linie. (Man könnte natürlich auch noch überlegen den Springer wegzuziehen wenn es das Brett hergibt und man Angst hat, dass der Gegner wirklich an einem Tausch interessiert ist - auch wenn er keinen Figuren- oder Stellungsvorteil hat.)
Lange Rede, kurzer Sinn: Gibt es eine Art Richtlinie (Ausnahmen bestätigen die Regel, ist klar
) wie man sich hier verhalten sollte? Figurentausch mit der schlechteren Bauernstruktur?
Nehmen wir mal die spanische Eröffnung. Warum macht man sowas wenn auf Läufer b5, Bauer a6 folgt und man nicht tauschen möchte? Dann kann man Läufer a4 spielen und wir ggf. direkt wieder mit Bauer b5 angegriffen und muss zum 3. Mal den Läufer ziehen...
Bin auf Eure Meinung gespannt. Danke vorab.