Carlsen gewinnt das 81. Tata Steel Chess Turnier
Magnus Carlsen hat zum 7. Mal in seiner Karriere das Tata Steel Chess Turnier im holländischen Wijk aan Zee gewonnen. Der norwegische Großmeister brachte seinen Sieg heute mit einem nie gefährdeten Remis gegen Anish Giri unter Dach und Fach. Vladislav Kovalev gewann das Challenger Turnier und sicherte sich damit seinen Startplatz für das Masters im nächsten Jahr.
Jorden van Foreest und Vladimir Kramnik teilen sich, nachdem sie heute gegen Richard Rapport beziehungsweise Sam Shankland verloren haben, den letzten Platz.
Nachdem Kovalev gegen Stefan Kuipers gewonnen hatte, konnte er beruhigt zusehen, wie seine Hauptrivalen um den Sieg im Challenger Turnier, Andrey Esipenko und Maksim Chigaev, ihre Partien gegen Evgeny Bareev und Benjamin Gledura verloren.
Die heutige Runde wurde vom Gereraldirektor der FIDE, Emil Sutovsky, eröffnet. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Nach dem Turnier 2016 hatten sowohl Carlsen als auch Vishy Anand 5 Siegerpokale des Tata Steel Turniers in ihrem Trophäenschrank stehen. Nachdem Wesley So dann das Turnier 2017 gewinnen konnte, dauerte es bis zum letzten Jahr, dass sich Carlsen als alleiniger Rekordsieger feiern lassen konnte.
Dieses Jahr baute er seine Führung aus und gewann zum siebten Mal. Übrigens genau am selben Tag, an dem auch Novak Djokovic die Australian Open zum siebten Mal gewann.
Carlsen kommentierte das mit einem Lächeln: “Es fühlt sich toll an, aber ich hoffe, dass ich den Rekord noch ausbauen kann!”
Carlsen remisierte seine heute Partie mit der gleichen Sweshnikov Variante, wie schon vor 2 Tagen gegen Teimour Radjabov und war überrascht, dass sich Giri auf diese Eröffnung einließ.
Giri spielte gegen Carlsens Sweshnikov die gleiche Variante wie zuvor schon Radjabov. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
"Es ist für Schwarz nicht leicht zu spielen, aber ich weiß nicht genau, was seine Absicht war," sagte Carlsen. Sein Qualitätsopfer sah ein wenig verzweifelt aus. Ich glaube, wenn danach jemand besser steht, dann ist es Schwarz, aber ich habe eine sichere Fortsetzung gehabt und deshalb nicht nach einem Vorteil gesucht."
Carlsens Interview nach der Partie. | Video: Tata Steel Chess.
"Ich habe mich natürlich etwas darauf vorbereitet, weil er ja die gleiche Variante vor zwei Tagen gegen Teimour gespielt hat," sagte Giri. "Ich dachte, dass …Kh8 in dieser Partie ein Fehler war und habe deshalb heute einen anderen Zug erwartet. Ich dachte, dass der Läufer in dieser Struktur nicht auf b7 gehört."
Giri gab zu, dass er "sich nicht wirklich gründlich mit der Stellung beschäftigt hatte" und im Laufe der Partie fiel ihm dann auf, dass die Stellung für Weiß zwar gut aussah, aber es schwieriger als zuerst gedacht war, das Gegenspiel von Schwarz zu unterbinden.
Wie schon so viele Spieler vor ihm konnte auch Giri gegen die Sweshnikov-Variante keinen Vorteil erzielen. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Und das seltsame Qualitätsopfer? "Er saß da und sah aus, als ob er so schnell wie möglich nach Hause wollte. Ich wollte ihn daran hindern und versuchte einfach das unsinnige 20.Le2," sagte Giri.
Giris Interview nach der Partie. | Video: Tata Steel Chess.
Die Fotografen konzentrierten sich auf die Partie Giri-Carlsen. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
"Menschen sind gierig. Wenn sie eine Partie gewinnen, wollen sie mehr gewinnen," sagte Giri über seinen zweiten Platz. "Ich bin natürlich auch kein Außerirdischer. Natürlich sollte ich mich über meinen zweiten Platz freuen, aber ich hatte schon auf mehr gehofft. Dafür hat es aber einfach nicht gereicht."
"Ich bin etwas langsam in das Turnier gestartet, aber in den letzten 9 Runden +5 zu holen ist schon ziemlich gut. Mein Level war ziemlich stabil. Es war jetzt keine Offenbarung, aber es war gut," sagte Carlsen.
Bis wir den Weltmeister wieder am Brett sehen können, wird eine Weile dauern. Das nächste Turnier, bei dem er mitspielen wird, ist das Grenke Open Ende April.
Carlsen: "Keine Offenbarung aber gut." | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
In der letzten Runde sahen wir 2 siegreiche Partien. Van Foreest verlor sehr schnell gegen Rapport. Eigentlich war die Partie schon nach der Eröffnung entschieden.
"Ich halte diese Variante für zumindest zweifelhaft. Ich glaube auch, dass ich vor vielen Jahren, bis er ...d4 gespielt hat, eine gleiche Partie hatte. Die Stellung ist aber so und so ungemütlich," sagte Rapport. "Auf dem höchsten Niveau sollte man eine solche Stellung normalerweise gewinnen."
Rapports Interview nach der Partie. | Video: Tata Steel Chess.
I had a fantastic experience playing a supertournament for the first time. Congrats to @MagnusCarlsen for winning the event with excellent play. Already looking forward to my next event, which will be a blitz match vs @Vachier_Lagrave #TataSteelChess #TropheeNapoleonEchecs
— Jorden van Foreest (@jordenvforeest) January 27, 2019
Mein erstes Superturnier war eine fantastische Erfahrung. Gratulation an Magnus Carlsen zu seinem Sieg und zu seiner exzellenten Leistung. Ich freue mich schon auf das nächste Event: Ein Blitz Duell gegen Vachier-Lagrave.
Trotz 4.5/13 konnte Jorden van Foreest sein Rating verbessern. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Das war ganz am Anfang der Runde. Ganz am Ende, als sowohl der Sieger des Masters, als auch der Sieger des Challengers bereits feststand, musste Vladimir Kramnik seine sechste Niederlage in diesem Turnier einstecken - wahrscheinlich ist das auch ein Rekord.
In einer abenteuerlichen Partie gegen Sam Shankland wurde der 14. Weltmeister erneut übermütig und übersah im 50. Zug eine Möglichkeit auf ein Remis - nur um sich wenige Züge später in einem verlorenen Endspiel wiederzufinden.
Sam Shankland beendete das Turnier mit 50%. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Die Partie Mamedyarov - Fedoseev war ein genauso schnelles wie auch aufregendes Remis. Sie hätte nicht schärfer beginnen können, endete dann aber abrupt mit einem Dauerschach.
Die Remis zwischen Nepomniachtch und Radjabov, Duda und Ding Liren und Anand und Vidit hatten nicht viel Substanz und zeigten, dass diese Spieler schon genug von diesem Turnier hatten.
Quelle: 2700chess.com.
Carlsen gewann 9.5 Elo Punkte hinzu und liegt jetzt 16.5 Punkte vor Fabiano Caruana. Giri gewann 14.3 Elo Punkte hinzu und da ist es kein Wunder, dass er seine Turnierleistung mit dem Wort "gut" beschrieb. Dem Holländer fehlen jetzt noch 2.7 Punkte, um die 2800 Marke zu überschreiten.
Mamedyarov verlor gigantische 27.3 Punkte und ist auf den 5. Platz in der Weltrangliste zurückgefallen. Anands Turnierleistung war solide und er kletterte um 2 Plätze nach oben. Sein alter Rivale Kramnik verlor dagegen 24.4 Punkte und fiel damit zum ersten Mal seit November 2014 aus den Top 10.
Für Vladimir Kramnik war es ein Turnier zum Vergessen. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
In der Elo Liste vom Februar wird Kramnik als Nummer 15 geführt werden, was zugleich seine schlechteste Platzierung seit 27 Jahren sein wird. Am 6. Jänner 1993 sprang er als 17-jähriger von Platz 25 auf Rang 6. Damals wurde die Liste allerdings nur zweimal im Jahr aktualisiert.
Nepomniachtchi wird als Nummer 8 der Welt und mit einem Rating von 2771 die neue Nummer 1 Russlands sein.
Tata Steel Chess Masters | Abschlusstabelle
# | Land | Name | ELO | Leistung | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | Punkte | SB |
1 | Carlsen | 2835 | 2888 | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | ½ | 1 | 1 | ½ | 9.0 | 55.5 | ||
2 | Giri | 2783 | 2861 | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | 1 | 1 | ½ | ½ | 1 | 8.5 | 51.5 | ||
3 | Nepomniachtchi | 2763 | 2809 | ½ | 1 | ½ | ½ | 1 | ½ | 0 | ½ | ½ | 1 | ½ | 0 | 1 | 7.5 | 48.75 | ||
4 | Ding Liren | 2813 | 2805 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | 7.5 | 47.25 | ||
5 | Anand, | 2773 | 2809 | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | 1 | 7.5 | 44.25 | ||
6 | Vidit | 2695 | 2787 | ½ | ½ | 0 | ½ | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | 1 | 7.0 | 42 | ||
7 | Radjabov | 2757 | 2753 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | 6.5 | 43.25 | ||
8 | Shankland | 2725 | 2755 | ½ | 0 | 1 | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 0 | ½ | 1 | 1 | 6.5 | 40 | ||
9 | Rapport | 2731 | 2755 | 0 | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | 1 | ½ | 6.5 | 38.5 | ||
10 | Duda | 2738 | 2697 | 0 | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 0 | 1 | ½ | 0 | 1 | 5.5 | 33.25 | ||
11 | Fedoseev | 2724 | 2668 | ½ | 0 | 0 | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | ½ | 0 | ½ | 0 | 0 | 5.0 | 34.25 | ||
12 | Mamedyarov | 2817 | 2661 | 0 | ½ | ½ | ½ | 0 | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 5.0 | 31.25 | ||
13 | J. van Foreest | 2612 | 2654 | 0 | ½ | 1 | 0 | 0 | 0 | ½ | 0 | 0 | 1 | 1 | ½ | 0 | 4.5 | 28 | ||
14 | Kramnik | 2777 | 2641 | ½ | 0 | 0 | ½ | 0 | 0 | ½ | 0 | ½ | 0 | 1 | ½ | 1 | 4.5 | 26.75 |
Kovalev wird nächstes Jahr in Wijk aan Zee beim Masters mitspielen. Der weißrussische Großmeister gewann das Challenger Turnier überlegen mit 1.5 Punkten Vorsprung. Vor der letzten Runde betrug sein Vorsprung einen halben Punkt, allerdings hatte er mit Kuipers einen leichteren Gegner. Dieser konnte ihm nicht viel entgegensetzen und nach seinem Sieg konnte Kovalev in aller Seelenruhe zusehen, wie Esipenko und Chigaev ihre Partien verloren.
Vladislav Kovalev erlebte einen ruhigen letzten Turniertag. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Gledura startete mit 4 Remis und einer Niederlage in das Turnier, aber in den letzten 8 Runden erzielte er +5, was ihm für einen geteilten zweiten Platz reichte. In der letzten Runde gewann er gegen einen von Kovalevs Rivalen um den Turniersieg:
Erwin l'Ami hatte eine Menge Spaß und jagte den König von Elisabeth Pähtz über das halbe Brett, um ihn schließlich in einem Mattnetz zu fangen.
Erwin l'Ami mit seiner Frau Alina, die offizielle Fotografin in Wijk aan Zee. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Während sich Esipenko und Gledura ziemlich gut schlugen, müssen die anderen 3 Nachwuchsstars, Maghsoodloo, Keymer und Praggnanandhaa noch auf den großen Wurf warten.
Die beiden Damen im Feld, Saduakassova und Paehtz, hatten in Wijk aan Zee nicht viel zu lachen und Kuipers noch viel weniger. Seinen Platz wird im nächsten Jahr ein anderer Holländer einnehmen.
Congratulations @max_warmerdam on winning the Nine-round event at the top 10 table! Max will be invited to next years Challengers. pic.twitter.com/j3Gi2obJKO
— Tata Steel Chess (@tatasteelchess) January 27, 2019
Gratulation an Max Warmerdam zu seinem Sieg im 9 Runden Turnier. Max wird im nächsten Jahr zum Challenger Turnier eingeladen werden.
Tata Steel Chess Challengers | Abschlusstabelle
# | Land | Name | ELO | Leistung | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | Punkte | SB |
1 | Kovalev | 2687 | 2783 | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | 1 | ½ | 1 | 1 | 1 | 10.0 | 59 | ||
2 | Esipenko | 2584 | 2690 | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | 0 | ½ | 1 | 1 | 1 | 1 | ½ | ½ | 8.5 | 51.5 | ||
3 | Gledura | 2615 | 2687 | 0 | ½ | 1 | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | ½ | 1 | ½ | 8.5 | 51.25 | ||
4 | Chigaev | 2604 | 2688 | ½ | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | 1 | 1 | 1 | 1 | 8.5 | 48 | ||
5 | Korobov | 2699 | 2628 | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | 1 | 7.5 | 45.25 | ||
6 | L'Ami | 2643 | 2632 | ½ | ½ | 0 | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | 7.5 | 44.25 | ||
7 | Bareev | 2650 | 2604 | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | 0 | 0 | 0 | ½ | 1 | 1 | ½ | 1 | 7.0 | 41.75 | ||
8 | Maghsoodloo | 2679 | 2601 | 0 | ½ | ½ | 0 | 0 | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | 1 | 7.0 | 37.5 | ||
9 | L. van Foreest | 2502 | 2557 | 0 | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | 0 | 6.0 | 37 | ||
10 | Keymer | 2500 | 2529 | 0 | 0 | 0 | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ | 1 | 5.5 | 28.75 | ||
11 | Praggnanandhaa | 2539 | 2496 | ½ | 0 | 0 | 0 | ½ | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | 1 | 5.0 | 28.25 | ||
12 | Saduakassova | 2472 | 2413 | 0 | 0 | ½ | 0 | ½ | ½ | 0 | 0 | ½ | 0 | ½ | ½ | ½ | 3.5 | 20.5 | ||
13 | Paehtz | 2477 | 2413 | 0 | ½ | 0 | 0 | ½ | 0 | ½ | 0 | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | 3.5 | 20 | ||
14 | Kuipers | 2470 | 2378 | 0 | ½ | ½ | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | ½ | ½ | 3.0 | 18 |
Die Live Übertragung der 13. Runde.
Martijn Smit, der Bürgermeister von Beverwijk, überreicht Vladislav Kovalev den Siegerpokal. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Kovalev, Gledura und Esipenko mit dem Bürgermeister. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Esipenko gewann auch den Nachwuchspreis, der nach Professor Johan van Hulst benannt ist, der diesen Scheck allerdings nicht mehr persönlich überreichen konnte. Er verstarb im März 2018 im Alter von 107 Jahren. | Photo: Maria Emelianova/Chess.com.
Sarkhan Gashimov, der Bruder von Vugar Gashimov, überreicht den Fair Play Preis, ein Portrait von Vugar, an Dinara Saduakassova (Challengers) und Vishy Anand (Masters). Ein drittes Portrait bekam Theo Henrar von Tata Steel, denn dies war das letzte Turnier, an dem Vugar teilgenommen hatte. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Bei der Abschlußfeier gab es für alle Anwesenden die traditionelle Erwtensoep (Erbsensuppe). | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Carlsen beendet das 81. Tata Steel Turnier mit einen Gongschlag. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
Ein Gruppenfoto mit Spielern und Offiziellen. | Foto: Maria Emelianova/Chess.com.
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